Taylor’s engagiert sich für den Schutz der Umwelt, um Gesundheit und ökologisches Gleichgewicht der eigenen Weinberge ebenso wie des gesamten Dourotals zu bewahren, wo seit Jahrhunderten große Portweine entstehen.
Mithilfe eines eigens entwickelten, nachhaltigen Weinbaumodells, kann Taylor’s seinen Portwein nun sowohl ökologisch verantwortlich als auch wirtschaftlich rentabel bereiten, um auch zukünftig die Produktion hochqualitativer Portweine sicherzustellen.
Das Modell vereint verschiedene innovative Maßnahmen und Techniken, die ineinander greifen, um nachhaltig das gesunde Ökosystem in den Weinbergen zu bewahren und dadurch die hohe Qualität der hier erzeugten Weine zu garantieren.
Es basiert auf der Konstruktion schmaler, minuziös austarierter Terrassen mit nur einer Rebzeile. Mit lasergesteuerten Orientierungssystemen ausgestattete Bulldozer graben diese Terrassen in die Hänge, wobei die Ebenen einen Neigungswinkel von exakt 3° erhalten. Genau diese Neigung nämlich erlaubt die perfekte Balance von Ablauf und Aufnahme des Regenwassers: Der Boden kann kostbares Wasser aufnehmen, doch man vermeidet die Erosion des Oberbodens, eine der größten Gefahren beim Weinbau in Steillagen und eine der Hauptursachen für Umweltschäden.
Taylor’s Weinbaumodell ist außerdem für mechanische Arbeiten ausgelegt, die den Einsatz von Pflanzenschutzmittel überflüssig machen. Dazu sind kleine Pfade zwischen den einzelnen Rebreihen und am Ende der Böschung angelegt, die Landmaschinen freien Zugang erlauben. So lassen sich unerwünschte Pflanzen leicht mechanisch zurückschneiden, man spart Wasser, bewahrt die Struktur der Hänge und erhöht die biologische Vielfalt in den Weinbergen, indem man Insekten und anderen Nützlingen Lebensraum bietet.
Zwischen den Rebreihen wird das Rebwachstum durch saisonale Bodendecker kontrolliert, die von November bis zum Ende des Frühlings blühen und dadurch verhindern, dass sich invasive Pflanzen ausbreiten. Weil die Reben in dieser Zeit fast noch vollständig in ihrer Winterruhe sind, ergibt sich kein Wettstreit um das Wasser. Sobald die Reben mit Sommerbeginn aktiv werden, sterben die Bodendecker von selbst ab. Sie werden abgemäht und als natürlicher Mulch eingesetzt, was erneut Wasser spart und den Boden mit natürlichem, organischem Material versorgt. Durch den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel regeneriert sich die Vegetation Jahr für Jahr leicht und natürlich selbst.
Der wahrscheinlich bedeutendste Aspekt ist jedoch die Auswahl der Rebsorten und ihre Verteilung im Weinberg. An einem für sie optimalen Ort kann die Rebe natürlich wachsen, austreiben und eigene, starke Abwehrkräfte gegen Trockenheit, Pilzbefall oder andere Rebkrankheiten entwickeln, die es ihr erlauben, auch unter erschwerten äußeren Bedingungen perfekt gereifte Qualitätstrauben hervorzubringen; ein Schlüsselelement insbesondere in gebirgigen Regionen mit ihrer topografischen Vielfalt und ihren unterschiedlichen Mikroklimas sowie bei vorherrschender Trockenheit.
Taylor’s nachhaltiges Weinbaumodell kann für den nachhaltigen ebenso wie für einen rein ökologischen Weinbau eingesetzt werden.
Im Jahr 2009 erhielt das Modell den begehrten BES Biodiversity Prize (Preis für biologische Vielfalt), der Leistungen auf dem Gebiet Umweltschutz und Nachhaltigkeit auszeichnet.
Im Jahr 2021 haben wir das neue „Narrow Terrace-Modell“ mit nur noch 1,5 m schmalen Terrassen vorgestellt.
Die Verringerung der Breite ändert nichts an den wichtigen Vorteilen der bisherigen 2,3 m breiten Terrassen, doch sie bietet zwei klare Vorteile:
1. Erhöhung der Pflanzdichte: +36,5 % Rebstöcke, bei gleichem Abstand zwischen den Reben.
2. Verringerung der relativen Höhe der die Terrassen trennenden Erdwälle.
Die optimale Nutzung der Bodenfläche bestimmt den Weinbau im Gebirge, am Douro ist sie entscheidend.
Denn hier wachsen die Portweinreben bei heißem, trockenem Klima auf meist kargen Böden, deren einzige natürliche Wasserquelle der (wenige) Regen ist.