Glossar

Ramos

Im Jahr 1756 definierte der damalige Erste Minister von Portugal Marquês de Pombal die Grenzen des Weinbaugebietes, in dem Portwein erzeugt werden durfte. Im Jahr darauf folgte die umfassende Klassifizierung der Weinberge. Weingüter, deren Weinberge die feinsten Weine hervorbrachten und deshalb als vinhos de feitoria eingestuft wurden, durften ihre Weine im Export verkaufen und höhere Preise verlangen. Weinberge, die eher bescheidene Qualität lieferten, wurden als vinhos de ramo oder ramos eingestuft. Ihre Weine durften ausschließlich im heimischen Markt verkauft wurden. 

Im Jahr 1756 definierte der damalige Erste Minister von Portugal Marquês de Pombal die Grenzen des Weinbaugebietes, in dem Portwein erzeugt werden durfte. Im Jahr darauf folgte die umfassende Klassifizierung der Weinberge. Weingüter, deren Weinberge die feinsten Weine hervorbrachten und deshalb als vinhos de feitoria eingestuft wurden, durften ihre Weine im Export verkaufen und höhere Preise verlangen. Weinberge, die eher bescheidene Qualität lieferten, wurden als vinhos de ramo oder ramos eingestuft. Ihre Weine durften ausschließlich im heimischen Markt verkauft wurden. 

Reblausplage

Ende der 1850er- und Anfang der 1860er-Jahre war es unter Rebzüchtern Usus geworden, Amerikanerreben nach Europa einzuführen. Was man nicht wusste: In vielen Fällen waren diese Rebstöcke von winzigen Läusen befallen, die sich vom Wurzelsaft der Rebe ernährten. Die amerikanischen Reben waren an die mit bloßem Auge kaum erkennbaren Mitbewohner gewöhnt und hatten Wege entwickelt, mit ihnen zu leben. Die europäischen Weinreben hatten jedoch keinerlei Abwehrmechanismen. Die Insekten saugten den Saft aus ihren Wurzeln bis diese so deformiert waren, dass sie kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aus dem Boden ziehen konnte. Die Rebe verdörrte und starb. Das erste dramatisch betroffene Gebiet war im Jahr 1862 die Südliche Rhône. Der Parasit verbreitete sich schnell und bald waren viele andere Weinbauregionen in Frankreich verwüstet. Als man den Urheber entdeckte, nannte man die zerstörerische Laus ‚phylloxera vasatrix’'. Vermutlich um 1868 erreichte die Reblaus auch das Dourotal. Die Zerstörung begann in den östlichen Gebieten, aus denen die feinsten Portweine stammen. Bereits 1872 hatte Phylloxera viele berühmte Portweingüter in die Knie gezwungen. Die Ertragsmengen sanken dramatisch und der Weinmangel trieb die Preise in die Höhe. Einer der energischsten Kämpfer gegen die Plage war der Taylor’s Partner John Fladgate. Für seine Verdienste im Kampf gegen die Reblaus wurde ihm der Titel des Baron de Roêda verliehen. Allerdings sollte noch einige Zeit vergehen, bis man die endgültige Lösung fand: das Aufpfropfen der europäischen Weinreben auf reblausresistente amerikanische Unterlagsreben. Erst diese (bis heute angewandte) Methode setzte der Zerstörung endgültig ein Ende.

Ende der 1850er- und Anfang der 1860er-Jahre war es unter Rebzüchtern Usus geworden, Amerikanerreben nach Europa einzuführen. Was man nicht wusste: In vielen Fällen waren diese Rebstöcke von winzigen Läusen befallen, die sich vom Wurzelsaft der Rebe ernährten. Die amerikanischen Reben waren an die mit bloßem Auge kaum erkennbaren Mitbewohner gewöhnt und hatten Wege entwickelt, mit ihnen zu leben. Die europäischen Weinreben hatten jedoch keinerlei Abwehrmechanismen. Die Insekten saugten den Saft aus ihren Wurzeln bis diese so deformiert waren, dass sie kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aus dem Boden ziehen konnte. Die Rebe verdörrte und starb. Das erste dramatisch betroffene Gebiet war im Jahr 1862 die Südliche Rhône. Der Parasit verbreitete sich schnell und bald waren viele andere Weinbauregionen in Frankreich verwüstet. Als man den Urheber entdeckte, nannte man die zerstörerische Laus ‚phylloxera vasatrix’'. Vermutlich um 1868 erreichte die Reblaus auch das Dourotal. Die Zerstörung begann in den östlichen Gebieten, aus denen die feinsten Portweine stammen. Bereits 1872 hatte Phylloxera viele berühmte Portweingüter in die Knie gezwungen. Die Ertragsmengen sanken dramatisch und der Weinmangel trieb die Preise in die Höhe. Einer der energischsten Kämpfer gegen die Plage war der Taylor’s Partner John Fladgate. Für seine Verdienste im Kampf gegen die Reblaus wurde ihm der Titel des Baron de Roêda verliehen. Allerdings sollte noch einige Zeit vergehen, bis man die endgültige Lösung fand: das Aufpfropfen der europäischen Weinreben auf reblausresistente amerikanische Unterlagsreben. Erst diese (bis heute angewandte) Methode setzte der Zerstörung endgültig ein Ende.

Roga

Roga nennt man am Douro ein Leseteam. Insbesondere große Quintas, die ihren Portwein auf traditionelle Weise bereiten, nehmen eine roga unter Vertrag, die neben der Lese auch das Stampfen der Trauben im lagar erledigt. Oft kommen die rogas aus Dörfern oder Städten außerhalb des Dourotals. Deshalb arbeiten, schlafen und essen sie während der Lese mit auf dem Weingut. Jede roga hat einen rogador, der das Team zusammenstellt, leitet und auch die Arbeitsverträge mit dem Weingutsbesitzer aushandelt. Auf Weingütern, wie Taylor's Quinta de Vargellas, kommt Jahr für Jahr dieselbe roga. Zum Ende der Lese wird traditionell ein großes Fest veranstaltet, bei dem man dem Weingutsbesitzer einen ramo überreicht, einen aus Schilfrohr geflochtenen Kranz, der mit bunten Bändern und je einem weißen und roten Traubenbündel geschmückt ist. Die roga kann auch eigene Musiker mitbringen, die während des Tretens der Trauben für Unterhaltung sorgen. Traditionelle Instrumente sind Akkordeon, Trommel und Triangel. Nur beim corte, der ersten, streng durch choreographierten Phase des Tretens ist es still. Beim liberdade, wenn die Leser sich frei durchs lagar bewegen, beginnt die Musik.

Roga nennt man am Douro ein Leseteam. Insbesondere große Quintas, die ihren Portwein auf traditionelle Weise bereiten, nehmen eine roga unter Vertrag, die neben der Lese auch das Stampfen der Trauben im lagar erledigt. Oft kommen die rogas aus Dörfern oder Städten außerhalb des Dourotals. Deshalb arbeiten, schlafen und essen sie während der Lese mit auf dem Weingut. Jede roga hat einen rogador, der das Team zusammenstellt, leitet und auch die Arbeitsverträge mit dem Weingutsbesitzer aushandelt. Auf Weingütern, wie Taylor's Quinta de Vargellas, kommt Jahr für Jahr dieselbe roga. Zum Ende der Lese wird traditionell ein großes Fest veranstaltet, bei dem man dem Weingutsbesitzer einen ramo überreicht, einen aus Schilfrohr geflochtenen Kranz, der mit bunten Bändern und je einem weißen und roten Traubenbündel geschmückt ist. Die roga kann auch eigene Musiker mitbringen, die während des Tretens der Trauben für Unterhaltung sorgen. Traditionelle Instrumente sind Akkordeon, Trommel und Triangel. Nur beim corte, der ersten, streng durch choreographierten Phase des Tretens ist es still. Beim liberdade, wenn die Leser sich frei durchs lagar bewegen, beginnt die Musik.

Ruby

Ruby bezeichnet einen Portweinstil von jungen, tief rubinroten (engl. ruby) Portweinen. Mit der Reife verblasst diese kräftige Farbe nach und nach und das leuchtende Rubinrot entfaltet sich zu einem lohfarbenen Ton (engl. tawny). Portweine, die ihre rubinrote Farbe bewahren, sind meist fruchtig, kraftvoll und lebendig. Siehe auch 'Tawny'

Ruby bezeichnet einen Portweinstil von jungen, tief rubinroten (engl. ruby) Portweinen. Mit der Reife verblasst diese kräftige Farbe nach und nach und das leuchtende Rubinrot entfaltet sich zu einem lohfarbenen Ton (engl. tawny). Portweine, die ihre rubinrote Farbe bewahren, sind meist fruchtig, kraftvoll und lebendig. Siehe auch 'Tawny'

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