Nachhaltiger Weinbau - Weinproduktion
Taylor’s nachhaltiges Weinbaumodell ist ein eindrucksvolles Beispiel für das Umweltengagement des Unternehmens. Mit verschiedenen Techniken und Methoden fördert dieses Modell die natürliche Balance und Vielfalt des Ökosystems „Weinberg“ und sichert damit zugleich die Qualität der Portweine, die hier entstehen.
Taylor’s nachhaltiges Weinbaumodell basiert auf folgenden Grundsätzen:
• Die Anlage schmaler, leicht geneigter Terrassen minimiert Bodenerosion und schafft ein attraktives Landschaftsbild.
• Natürliches Pflanzenwachstum an den Erdwällen ist willkommen.
• Die gezielte Auswahl der Rebsorten garantiert jeder Sorte optimale Standortbedingungen für ein gesundes Rebwachstum und...
• ... perfekt gereifte Trauben.
• Keine Bewässerung
Die Terrassierung schützt die Böden bei Starkregen vor Erosion und erhöht die Lebensdauer der Terrassen, die über die der Reben hinausgehen sollte. Taylor's hat dazu eigene Modelle entwickelt: die „2. Generation der post-Reblaus-Terrassen“ sowie insbesondere das innovative „Narrow Terrace"-Modell, bei dem spezielle Erdbewegungsmaschinen mit integriertem Laserausrichtungssystem schmale, durch Erdwälle getrennte Terrassen anlegen. Ihr exakt austarierter Neigungswinkel von 3° garantiert bei Regen die ideale Balance von Wasseraufnahme und -ablauf.
Neben diesen architektonischen Vorteilen unterstützt das Modell die harmonische Koexistenz von natürlichem Graswuchs und Reben: Im Herbst und Frühling schützt der Graswuchs den Boden vor Erosion. In Monaten, in denen die Reben alle Nährstoffe für sich beanspruchen, wachsen die Gräser nicht. Dieser natürliche Wachstumszyklus ist ein weiterer, naturgegebener Vorteil für das Rebwachstum.
Die Reben werden mechanisch bewirtschaftet und auch chemische Mittel eingesetzt, jedoch keine zurückbleibenden Herbizide. In den neuen schmalen Terrassenanlagen ebenso wie in den älteren, traditionellen Terrassen konnten wir den Einsatz von Herbiziden um 68 % reduzieren.
Auswahl und Verteilung der Rebsorten in den Weinbergen richten sich nach der jeweiligen Bedeutung der Sorte und Topografie der Lage (Höhe, Ausrichtung etc.). In unbewässerten Lagen mit flachen Oberböden haben wir die Pflanzdichte erhöht und konnten durch die höhere Anzahl von Reben pro Hektar die Ertragsmengen reduzieren.
Olivenbäume, die im mediterranen Stil rund um die Weinberge gepflanzt wurden, sind nicht nur ein ästhetischer Gewinn, sondern kommen vor allem der biologischen Vielfalt in den Weinbergen zugute. Aus den Oliven gewinnen wir Olivenöl.
Seit 19 Jahren gibt Taylor’s fortlaufende Schulungen für Traubenbauern zum Umgang mit Schädlingen oder Rebkrankheiten und informiert sie dabei regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in den Weinbauteams. Diese enge Zusammenarbeit ist ebenfalls von grundlegender Bedeutung für einen nachhaltigen Weinbau.
Für seinen herausragenden Beitrag zur Nachhaltigkeit im Weinsektor und in Anerkennung seiner innovativen Arbeit für das „Narrow Terrace“-Modell erhielt Taylor’s 2009 den renommierten „BES Biodiversity Award“. Dieser Preis wird alljährlich von der portugiesischen Bank Banco Espírito Santo (BES) gemeinsam mit dem Forschungszentrum für Biodiversität und Genressourcen Centre for Research in Biodiversity and Genetic Resources (CBIO) vergeben.