Nach Schneefall am 7. Januar waren Winter und Frühling des Jahres mild und trocken. Die überdurchschnittlich hohen Temperaturen sorgten für einen frühen Rebaustrieb und auch die Ausbildung der Fruchtansätze war in allen Weinbergen gut.
Die hohe Qualität der Weine war von Anbeginn unverkennbar, die Moste waren intensiv, der Traubengeist gut eingebunden, die Aromen attraktiv und kraftvoll.
Zuerst sind kräftige Aromen von schwarzen Früchten und üppiger samtig dunkler Schokolade spürbar, dann folgen delikate Noten von Kräutern und Tabak. Am Gaumen scheinbar endlose Komplexität und Fülle der Aromen: üppige Kirschen, Pflaumenmus, saftig gereifte Blaubeeren, dunkle Bitterschokolade, Zigarrenkiste, Gewürze und frisches Leder. Textur und Konsistenz des Weines erinnern an Melasse oder Rübensirup, wie ein Samthandschuh kleidet er den Mund aus. Ein Wein mit enormer Kraft, fantastischer Tiefe, Weite und Struktur. Er füllt den Mund bis zum Überlaufen und bis in sein lang anhaltendes Finale.