Nach einem durchweg trockenen Winter 1990/91 setzte Anfang Januar heftiger Regen ein, der bis zum März andauerte. Auch der April war nass und erst zur Blüte im Mai wurde es warm und trocken.
Der Sommer war heiß und trocken, die Ausbildung der Fruchtansätze ausgezeichnet. Der Wechsel von warmen Tagen und kühlen Nächten garantierte lange Gärzeiten mit einer exzellenten Extraktion von Farbe aus den Beerenschalen. Die bereits überdurchschnittlichen Zuckerwerte stiegen im Verlauf der Lese weiter an.
Am 29. September fiel Regen. Doch die Trockenheit der Böden verhinderte, dass Wasser ins Wurzelsystem der Reben vordringen und eine Verwässerung der Trauben (Farbe, Aromen) verursachen konnte. Die Lese endete am 30. September unter Bilderbuchbedingungen.
Was die ‚Deklarationen’ angeht, war 1991 ein gespaltenes Jahr. Taylor’s entschied, keinen klassischen Vintage Port zu deklarieren.
Tiefrot mit schmalem ziegelroten Rand. Üppige reife Aromen, Schwarze Johannisbeerkonfitüre und elegante Noten von Blüten und Gewürzen. Rund und vollmundig am Gaumen mit festem Tannin und guter Fülle. Mollige Kirschfrucht bis ins lange Finale.