Der Winter 2008 war ungewohnt kalt und trocken. Zwischen November und März wurden in Pinhão nur 258 mm Niederschlag verzeichnet. Erst im April konnte ergiebiger Regen die Grundwasserdepots wieder auffüllen.
Nasskaltes Blütewetter erschwerte die Bestäubung und sorgte für erste Ertragseinbußen. Zum Ausgleich konnten die nun wenigen Trauben umso intensiver konzentrierte Aromen entfalten.
Die insgesamt unterdurchschnittlichen Temperaturen in der Wachstumsphase glichen frappant denen des Vorjahres. Der August war mild. Regen vom 4. bis 7. September sowie ein weiterer Schauer kurz vor Lesebeginn gaben der Reifeentwicklung einen letzten kraftvollen Schub. Die Lese startete auf Terra Feita de Baixo am 24. September und auf Terra Feita de Cima am 28. September.
Perfekte Wetterbedingungen mit stetem Wechsel von heißen Tagen und kühlen Nächten sorgten in allen Weinbergen der Quinta für eine ausgeglichene Lese. Die anfangs noch niedrigen Zuckerwerte stiegen allmählich an und lieferten Weine mit großartiger Balance, Struktur und aromatischer Tiefe.
Tintendunkler, purpurschwarzer Kern, schmaler violetter Rand. Die Nase wird vom ersten Moment an in einen kraftvollen Strudel dichter, komplexer, geschmeidiger Aromen gezogen – Brombeeren, Himbeeren, feine Noten von Zistrose und Minze. Ein klassischer Terra Feita Vintage Port mit dieser Kombination von außergewöhnlicher Qualität der Frucht, Komplexität, Kraft und Finesse. Das dichte, fleischige Tannin verleiht Körper und Struktur, während der Gaumen überbordet von fein konzentrierten schwarzen Fruchtaromen, die in ein langes Finale überleiten.