2011

Nach einem überaus kalten und niederschlagsreichen Winter mit Werten unter bzw. über dem 30-jährigen Mittel begann der Rebaustrieb...

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2011

Über den Wein

Nach einem überaus kalten und niederschlagsreichen Winter mit Werten unter bzw. über dem 30-jährigen Mittel begann der Rebaustrieb wie gewohnt Mitte März. Wärme und Regen im April förderten ein kräftiges Wachstum. Anfang Mai wurde es trocken. Bis Ende August fiel in den östlichen Gebieten des Dourotals kaum Regen. Doch die Reben konnten nun auf die reichen Grundwasserreserven aus dem Winter zugreifen und sich unter idealen Bedingungen entfalten. Die Véraison wurde am 15. Juni, etwas früher als gewöhnlich, verzeichnet. Juni und Juli waren mild, abgesehen von einer kurzen Hitzewelle in der zweiten Junihälfte, der August heiß und trocken und zwei perfekt getimte Regentage am 21. August und 1. September vollendeten die harmonische Reife der Trauben.

Für Taylor’s startete die Lese 2011 am 10. September auf der Quinta de Vargellas im Douro Superior. Hier, wie auf allen seinen Weingütern waren die Trauben reich an Zucker bei exzellenten Säurewerten. Am 10. September 2011 startete Taylor’s seine Lese im Douro Superior auf der Quinta de Vargellas. Hier, wie auf allen seinen Weingütern waren die Trauben reich an Zucker bei exzellenten Säurewerten. Am 14. September wurde die Lese im Pinhão-Tal auf den Quintas do Junco und Terra Feita de Cima fortgesetzt und am nächsten Tag auf Terra Feita de Baixa beendet. Die sehr langsame Vergärung erlaubte eine maximale, ausgewogene Extraktion. Bereits die Moste zeigten eine intensive Farbe und kraftvolle Frucht.

Tasting Notes

Opak, blauschwarze Farbe mit schmalem purpurnen Rand. In der Nase vielschichtig mit der klassischen Eleganz und Balance der Taylor’s Weine. Dichter, komplexer Kern aus purer Brombeer- und Cassisfrucht umhüllt von Veilchenduft, nach Belüftung auch harzige Noten, Garrigue und feine Anklänge von Lakritz und schwarzem Kaffee. Am Gaumen straff mit fester Tanninstruktur. Feines Beerenaroma bin ins Finale, dem das erneut spürbare Tannin einen attraktiven Hauch Strenge verleiht. Ein Bilderbuch-Taylor’s! Elegante Aromen mit dem typisch floralen Touch der Vargellas-Weine verschmelzen mit der dichten, dunklen Waldbeerfrucht und den feinen Kräuternoten von Terra Feita zu einem Blend mit der unverkennbaren Balance von Langlebigkeit und Finesse eines Taylor’s Vintage Ports.

ACCOLADES

19,5

Absolut beherrscht. Kultiviert, diskret, gerüstet. Doch am Gaumen öffnet er sich auf das Prächtigste wie ein burgundisches Pfauenrad... Aufrecht, mit geradem Rücken. Einwandfrei. Eigentlich ist mein Zahnfleisch ziemlich unempfindlich gegen Zucker und Säure, doch dieser Wein ließ es zusammenzucken. Getrocknete Pflaumen mit Felsen vermahlen.

Jancis Robinson

Taylor’s 2011 Vintage hat ein facettenreiches Bouquet, das sich gleich einer Büchse der Pandora öffnet und im Glas lebhaft weiter entwickelt: zuerst Cassis, dann bitten Brombeeren und Himbeeren höflich, beiseite zu treten, es folgen welke Rosenblätter und Dorset Pflaumen. Nach 45 Minuten macht das Bouquet den Laden dicht. Kommt süß und sinnlich an den Gaumen, üppig, opulent mit reichlich Schwarzkirschen, Boysenbeeren und Cassisfrucht, die seltsamerweise eher an Fonseca erinnern! Gleitet über in ein den Mund auskleidendes, Glyzerin gefärbtes Finale, das sich wunderbar leicht anfühlt und zeigt, um wie viel zugänglicher Vintage Port heutzutage ist. Doch lassen Sie sich davon nicht in die Irre leiten und über die Ernsthaftigkeit und Größe dieses herausragenden Taylor’s hinwegtäuschen.

Neal Martin, Erobertparker.com

Von der Quinta de Vargellas und Quinta de Terra Feita: duftige Nase von Teeblättern, sehr raffiniert, lang und sehnig, nicht unbedingt voluminös, aber plastisch und klar definiert.

Richard Mayson

In der Nase tief, noch verhalten, lauernd, doch bereits mit duftigen Noten von Veilchen, Zistrosen, Zedernholz und einem Hauch Muskatnuss. Am Gaumen verschmelzen intensive Aromen von Schwarzkirschen und Schwarzen Johannisbeeren. Üppig, tief, opulent. Die fleischige Fülle wird gestützt von sehnigem, nahtlos eingebundenem Tannin und der Frische von Blaubeeren und Brombeeren, die zuletzt mit einem Mix exotischer Noten einen Hauch Leichtigkeit verleihen.

Derek Smedley MW